Dienstag, 25. März 2008

Warten

Ich warte auf jemanden.

Warten.

Sitzen und reden, denken und trinken, lauschen, hören, sehen, Daumen drehen, Dinge treten, vor sich hin pfeifen, singen, all dies sind Dinge die wir tuen wenn wir warten. Es sind schöne Dinge, spaßige Aktivitäten manche davon, doch sie stehen im Schatten des Wartens, der großen Tat, des Gastes oder des Ereignisses das auf sich warten lässt.

In diesen Zeiten des Wartens driftet unser Geist oft ab in die Tiefen der Psyche in denen die unbeantworteten Fragen wie verstaubte Akten auf uns warten, weit abseits der Entscheidungen die wir sekündlich, minütlich oder stündlich treffen müssen. In der Wartezeit haben wir die Möglichkeit, die ewigen Fragen des Lebens zu eruiren. Die Option, neue Denkmodelle zu erschaffen und zu testen.

Im Warten entspringt uns auch oft die Idee. Warten beschleunigt die Enticklung aller Dinge die das Warten provozieren. Warten ist Verschwendung wertvoller Zeit und Arbeit, das Nichtnutzen wertvolle weil finiter Ressourcen.
Wer rastet der rostet doch wer wartet muss rosten weil jemand oder etwas anderes auf sich warten lässt. Man weiß dass man rostet, kann es aber nicht ändern. Man wird wütend, ungeduldig.

Das Warten an sich ist eine Erholung doch wird sie nicht so wahrgenommen. Statt Entspannung füllt sich der Kopf, die Seele, mit Motivation die kein Ventil findet. Der Geist muss ruhen um nicht zu entrücken.

Kurz: Verfickte Drecksscheisse, ich HASSE WARTEN!!!! AARGGHHH!!!

Mir reichts, ich hol mir ein Bier.

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